Mann in roter Hängematte

Regeneration nach dem Sport

Unter der Regeneration nach dem Sport versteht man die Wiederherstellung des physiologischen Gleichgewichts nach sportlicher Belastung. Diese erholsamen Ruhephasen sind notwendig, um Erfolge im Training sichtbar zu machen und die Regeneration zu fördern. Hier erfährst du, wie du über eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung, reich an Mikronährstoffen, deine Muskeln bei der Regeneration nach dem Sport unterstützen kannst.

Regeneration nach dem Sport - Erholung für Körper und Muskel

Ob Ausdauer- oder Kraft-Training, es ist wichtig nach deinem Workout dem Muskel die Möglichkeit zu geben, sich zu regenerieren. So kann sich dein Körper erholen, du kannst deinen Muskelaufbau unterstützen. Beim Sport zählt jedoch nicht nur das Verhältnis von Training und Regeneration. Auch eine ausgewogene und gesunde Ernährung, ausreichende Stunden Schlaf, aktive Erholung vor dem nächsten Training und Warm-Up und Cool-Down-Phasen sind für dein Training und Fitness-Programm erfolgversprechend und gleichzeitig hilfreich für eine gute Muskel-Regeneration nach dem Sport.

Proteine und Aminosäuren

Beim Training für Wettkämpfe wird oft kurz nach Zielankunft bereits zum sogenannten „Recovery Drink“ gegriffen. Dieser ermöglicht durch die Kombination aus Kohlenhydraten und hochwertigen Proteinen, die oftmals auch mit speziellen Aminosäuren (z.B. Glutamin) angereichert sind, eine raschere Regeneration des beanspruchten Muskels, die Wiederauffüllung des Glykogenspeichers und den Aufbau von Muskelstrukturen. Proteine (Eiweiß) und Kohlenhydrate (Zucker-Verbindungen) wirken dabei synergistisch. Einerseits üben bestimmte Aminosäuren aus dem Nahrungsprotein positive Effekte auf die Muskelglykogen-Neubildung aus und andererseits führt eine Aufnahme von Kohlenhydraten zu einer Ausschüttung von Insulin , einem funktionalen Protein (Hormon), das für die Versorgung der Muskulatur wichtig ist. Für eine optimale Regeneration solltest du besonders auf deine Ernährung achten, vor allem, wenn dein Körper mehr leisten muss, z.B. bei Wettkämpfen.

Vitamin B6, Zink und Magnesium

Durch stetes Ausdauer-Training kommt es durch die sukzessive Entleerung und Wiederauffüllung der Energiespeicher zu einer Verbesserung der Speicherleistung. Die Steigerung der Vorgänge im Makronährstoffwechsel bringt höhere Enzymleistungen mit sich. Für die gesteigerte Umwandlung von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißsubstanz in Stoffwechselenergie ist eine vermehrte Zufuhr von Makro- sowie Mikronährstoffen notwendig. Vitamin B6 trägt zum Eiweiß- und Glykogenstoffwechsel bei und das Spurenelement Zink sowie Magnesium sind an einer normalen Synthese von Eiweiß beteiligt, welches wir für den Aufbau von Muskelmasse benötigen. Die Ausdauerleistung wird aber nicht durch die Belastung allein, sondern auch durch ausreichende Erholung bzw. Regeneration gesteigert. Regeneratives Training, Massagen, ausreichend Schlaf und ausgewogene Ernährung für eine gute Versorgung mit wertvollen Mikronährstoffen fördern die Muskel-Regeneration nach dem Sport.

Frau in Sportkleidung beim Dehnen

Mikronährstoffe im Sport

Eine optimale sportliche Leistungsfähigkeit braucht neben regelmäßigem, angeleitetem Training auch eine gezielte Versorgung mit Makro- und Mikronährstoffen. Das bedeutet eine ausgewogene, kohlehydrat- und eiweißreiche Ernährung in Kombination mit einer Reihe an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, deren Bedarf aufgrund der sportlichen Aktivität erfahrungsgemäß erhöht wird. Hier erfährst du worauf du achten solltest.
Zum Beitrag

Vitamine C, Vitamin E und Selen

Im Rahmen von intensiven sportlichen Aktivitäten kommt es im Organismus aufgrund von gesteigertem Stoffwechsel zu einem erhöhten Radikalaufkommen. Zusätzlich zu den freien Radikalen, die durch äußere Einflüsse (Luftverschmutzung, UV-Licht, Sauerstoffmangel, etc.) entstehen, wirkt eine enorme oxidative Belastung auf den Organismus ein. Diese oxidative Belastung wirkt sich auf die Zellstrukturen und somit unterschiedliche Gewebe im Körper aus – dazu zählen die Muskulatur, Immunzellen aber auch das Bindegewebe. Vor allem im Ausdauer-Sport solltest du deinen antioxidativen Schutz gegen Schäden, die durch freie Radikale verursacht werden, mit Vitamin C, Vitamin E, und Selen kontinuierlich erneuern. Diese tragen dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Das Immunsystem wird so entlastet und der Organismus ist rascher für neuerliche Belastungen bereit. Vitamin C unterstützt die normale Funktion des Immunsystems während und nach intensiver körperlicher Betätigung.

Sonnenblumen in einer Vase

Stress auf Zellebene

Sauerstoff spielt eine entscheidende Rolle für die Natur, und ist das Lebenselixier schlechthin. Doch Sauerstoff kann Reaktionen auslösen, auf die man gerne verzichten würde. Blumen verwelken, geerntetes Obst wird unansehnlich und Öl ranzig – freie Radikale und oxidativer Stress haben es in sich.
Was ist oxidativer Stress?

Omega-3-Fettsäuren

Die Fettsäuren sind zwar am Muskelaufbau nicht direkt beteiligt, sind jedoch trotzdem wichtig für dein Training, da sie das Herz in seiner Funktion unterstützen und deinen normalen Blutdruck aufrechthalten. Zusätzlich leisten sie einen Beitrag, um deinen Cholesterinwert auf einem gesunden Niveau zu halten.

Verfasst von

Maximilian Zimmer
Biochemiker, Molekularbiologe & Diplomierter: Personal-, Fitness-, Gesundheits- und Functional-Trainer
Mehr vom Autor