Ginkgo Blätter

Ginkgo biloba & seine Bedeutung

Mädchenhaarbaum, Japanischer Tempelbaum, Elefantenohrbaum, Fächerblattbaum, Großvater-Enkel-Baum, Silberaprikose: der Ginkgo ist unter vielen Namen bekannt und gilt als Sinnbild für langes Leben. Mehr zum Ginkgo, seiner Bedeutung, Geschichte und Verwendung erfährst du hier.

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Der Ginkgo Baum, seine Bedeutung und Besonderheiten[1][2][3][4]

Von Charles Darwin als „lebendes Fossil“ bezeichnet, ist der Ginkgo Baum der älteste lebende Baum der Welt. Vor 300 Millionen Jahren waren er und seine Vertreter auf der gesamten Nordhalbkugel vertreten. Durch die Eiszeit wurde er immer weiter zurückgedrängt, bis er nur noch in China und Japan heimisch war. Heute existiert nur noch eine einzige Art der Ginkgo-Familie, der Ginkgo biloba. Im asiatischen Raum wird der Ginkgo seit dem 10. Jahrhundert als Tempelbaum gepflanzt. Dies brachte ihm auch einen seiner vielen bekannten Namen ein. Vor allem Ginkgoblätter finden in China traditionell schon lange Verwendung und ihre Nutzung kann bis ins Jahr 2800 vor Christus zurückverfolgt werden. Geschätzt wird der Ginkgo aber nicht nur im asiatischen Raum. Er fand bereits im 18. Jahrhundert seinen Weg nach Europa und Amerika, wo er gerne in Parks und an Straßen als optischen Hingucker eingesetzt wird.

Ginkgo Baum und Blätter
© Marianne Riegelnegg

Der Ginkgo-Baum kann ein erstaunliches Alter von 2000 Jahren erreichen. Außerdem ist er sehr anpassungs- und widerstandfähig. Diese Besonderheiten zeigten sich auch nach dem Atombombenangriff in Hiroshima. Im Frühling 1946 trieb ein neuer Spross aus einem verkohlten Ginkgo-Baum aus. Und das nur etwa 800 Meter von der Einschlagsstelle entfernt. Aus dem Spross entstand in den folgenden Jahrzehnten ein gesunder, ausgewachsener Baum. Daher hat der Ginkgo auch die Bedeutung der Unbesiegbarkeit und der Hoffnung. Aber nicht nur das! In China hat die zweigeteilte Form des Ginkgo Blatts auch die Bedeutung für Yin und Yang.

"Der Ginkgo ist ein Weltenbaum, der die Geheimnisse einer unermesslichen Vergangenheit bewahrt."
Sir Albert C. Seward

Ginkgoblätter in der Verwendung[3][4]

Die medizinische Verwendung des Ginkgos wurde vor 5000 Jahren im ältesten Arzneibuch Chinas der Chen Noung Pen Tsao festgehalten. Mönche kauten Ginkgoblätter und die Samen wurden als Zutat in speziellen Elixieren der Taoisten verwendet. Heutzutage beschäftigen sich immer mehr Forscher mit dem „Urzeitbaum“ und auch die Anwendung von Gingko-Extrakten nimmt zu. Inzwischen gibt es viele Spezialextrakte, in denen Ginkgoblätter Verwendung finden. Und auch in Tabletten- oder Kapselform wird Ginkgo angeboten.

Ginkgo Biloba Blätter
© Pexels

Von Bedeutung sind unter anderem die in den Ginkgoblättern enthaltenen Flavonoide, Proanthocyanidine und Biflavone . Diese sekundären Pflanzenstoffe sind auch für die Effekte zuständig, wobei der EFSA nach wie vor eingereichte gesundheitsbezogene Angaben zur Beurteilung offen sind. So werden ihnen positive Eigenschaften hinsichtlich der Kognition nachgesagt, weshalb Ginkgo Extrakt auch gerne mit B-Vitaminen oder Zink für eine normale kognitive Funktion kombiniert wird. Besonders bekannt und geschätzt ist Ginkgo wegen seiner positiven Effekte auf das Gedächtnis und die Konzentration. Zahlreiche Studien untersuchten die positiven Auswirkungen des Ginkgo-Extrakts. Dabei wurde nachgewiesen, dass Ginkgo die Mikrozirkulation in Geweben unterstützen kann. Er sorgt also für eine reibungslose Durchblutung in deinem Körper. Dadurch kann dein Gehirn leistungsfähig arbeiten und du deiner Konzentration während belastenden Zeiten unter die Arme greifen. Außerdem unterstützt der Ginkgo-Extrakt die Durchblutung deiner Augen und Ohren. Was sich positiv auf das Seh- und Hörvermögen auswirkt.

Häufig gestellte Fragen

Verfasst von

Katharina Markut
Biotechnikerin & Molekularbiologin
Katharina hat Biotechnologie mit Schwerpunkt Umwelt studiert. Ihr Herz hat sie jedoch an die Bücherwelt verloren. Immer ein Buch dabei und allzeit bereit zwischen den Zeilen zu versinken, liebt sie das Lesen und entspannt sich am besten beim Stillen ihres Wissensdursts. Bei Pure Encapsulations widmet sich Katharina mit Feuer und Leidenschaft dem Schreiben wissenschaftlicher Texte, denn Stillstand und Langweile sind nicht so ihr Ding.
Mehr von der Autorin

Einzelnachweise

  1. Bäumler S.; Heilpflanzen Praxis Heute: Portraits - Rezepturen - Anwendung; Elsevier GmbH, Urban Und Fischer 2007; Aufl 1
  2. Chevallier A.; Das große lexikon der Heilpflanzen; Dorling Kindersley Verlag GmbH 2001; Aufl 1
  3. Blaschek W.; Wichtl - Teedrogen und Phytopharmaka - Ein Handbuch für die Praxis; Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft MbH 2016; Aufl 6
  4. Pizzorno J.,Murray M.; Textbook of Natural Medicine; Elsevier GmbH 2013; Aufl 4
  5. Stough C.,et al.; Examining brain-cognition effects of ginkgo biloba extract: Brain activation in the left temporal and left prefrontal cortex in an object working memory task; Evidence-based Complementary and Alternative Medicine 2011;2011.
  6. Amieva H.,et al.; Ginkgo Biloba Extract and Long-Term Cognitive Decline: A 20-Year Follow-Up Population-Based Study; PLoS ONE 2013;8(1):1-8.