Frauen in einem Blumenfeld

Frauen und ihre Mikronährstoffräuber

Vor allem Frauen sehen sich im Laufe ihres Lebens immer wieder mit Situationen konfrontiert, welche die Versorgung mit Mikronährstoffen auf die Probe stellen. Hier erfährst du, wann besonders auf die Versorgung geachtet werden sollte.

Das Leben als Frau ist voller Abenteuer. Und wer täglich mit Superkräften jongliert, der muss sich seine Ressourcen sehr gut einteilen. Nicht nur die Energie und Geduld, sondern vor allem die Nährstoffe. In vielen Lebensphasen einer Frau ist der Bedarf an bestimmten Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen natürlicherweise erhöht. Vor allem, wenn mehrere Faktoren zusammenkommen, können diese Mikronährstoffräuber das Leben ganz schön durcheinanderbringen. Folgende Nährstoff-Piraten sollten daher auf der Watch-List stehen:

Die Pille

Frau mit der Pille in der Hand

Sie ist quasi in aller Munde und für viele Frauen über Jahre hinweg ein wichtiger Begleiter: Die Rede ist von der Anti-Baby-Pille. Ihr Effekt ist bekannt – da gibt es nicht viel zu erklären. Was den meisten aber wohl eher nicht in den Sinn kommt: Das unschuldige kleine Ding mit einer diebischen Elster zu vergleichen. Dabei ist das gar nicht so abwegig. Denn unter den Mikronährstoffräubern hält die Pille einen Fixplatz. In ihrem täglichen Schaffen schützt sie zwar dankenswerter Weise vor ungeplantem Nachwuchs, entzieht dem Körper dabei aber auch einige wichtige Stoffe, die er braucht.

Ganz oben auf der Liste dieses Diebesguts: B-Vitamine, Vitamin C und Zink. Dabei braucht der weibliche Körper diese Mikronährstoffe dringend. Angefangen vom Energiehaushalt, über die Funktion des Nervensystems bis hin zum Immunsystem unterstützen sie uns in zahlreichen körperlichen Prozessen. All jene, die auf die Pille schwören, sollten diese Nährstoff-Juwelen also besser immer im Blick behalten.

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Menstruation

Der weibliche Zyklus ist ein Meisterwerk der Natur. Als Fruchtbarkeits-Göttinnen sind Frauen mit dem unglaublichen Geschenk gesegnet, nicht nur zu leben sondern auch Leben zu geben. Dass diese Gabe mit der einen oder anderen Nebenerscheinung zusammenhängt, die im Alltag vielleicht manchmal lästig wird, soll da nicht die Laune trüben. PMS hin, Hautprobleme her – der monatliche Zyklus-Zirkus gehört gefeiert. Und zwar ausgelassen und jeden Tag.

In diesem Party-Trubel werden wachsame Damen allerdings bemerken, dass die monatliche Regelblutung auch gerne mal was mitgehen lässt. Das Schmuckstück, das die Menstruation dabei besonders im Auge hat, ist das Spurenelement Eisen. Als großer Player bei der Blutbildung ist Eisen nicht nur am Sauerstoff-Transport im Körper beteiligt, sondern trägt auch zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei. Und dank der Menstruation, die mit – gefühlt – literweise Blut auch eine ordentliche Portion Eisen raubt, haben Frauen im gebärfähigen Alter meist einen entsprechend höheren Bedarf am Spurenelement.

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Stress

Frau sitzt am Schreibtisch
© Unsplash

Manchmal wirkt es, als hätten Frauen mindestens acht Arme und jeden Tag doppelt so viele Stunden zur Verfügung als Normalsterbliche. Die Power-Mütter, die vom Frühstückstisch bis zum Gute-Nacht-Kuss täglich Wunder wahr werden lassen, oder die Alltagsheldinnen, die am Drahtseil zwischen Privat- und Berufsleben wahre Superkräfte entfalten. Unter Multitasking sollte im Lexikon das Bild einer Frau stehen. Denn wer die Abenteuer des Lebens so konsequent meistert und das auch noch leicht aussehen lässt, hat sich Applaus verdient.

Multitasking: Ja; Stress: Nein. Klingt gut? Ist nur leider nicht immer realistisch. Natürlich wäre es schön, die Dinge immer gelassen anzugehen. Doch Hektik ist für viele Menschen immer noch ein täglicher Begleiter. Und ein diebischer noch dazu. Denn die Mikronährstoffe, die der Stoffwechsel bei Anstrengung unserem Körper entzieht bzw. deren Bedarf er erhöht, ist lang. Kein Wunder, denn bei Anspannung läuft der Organismus auf Hochtouren und verbraucht so auch mehr Treibstoff, als gewöhnlich. Für die Unterstützung der Superkräfte zahlt es sich in stressigen Phasen aus, besonders den Magnesium-Haushalt und die Versorgung mit B-Vitaminen immer am Schirm zu haben.

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Schwangerschaft & Stillzeit

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© Unsplash

Neun Monate und noch einige Zeit länger die Nährstoff-Versorgung für zwei zu schultern, ist kein Kinderspiel. Für das kleine Leben im Bauch oder das Baby in den Armen sind Mikronährstoffe wesentlich für die Entwicklung. Für die Mutter sind sie aber fast ebenso wichtig. Denn Mamas brauchen ihre Superkräfte, um das Abenteuer Nachwuchs energiegeladen und entspannt zu erleben.

Was der weibliche Körper in Schwangerschaft und Stillzeit an Fötus und Säugling abgibt, davon sollte er auch entsprechend mehr bekommen. „Essen für zwei“ ist hier nicht unbedingt die Devise – es reicht schon, bei der Ernährung genauer auf den Mikronährstoffgehalt zu achten und schlau zu kombinieren. Folsäure, Eisen, Vitamin D, die Omega-3-Fettsäure DHA und Jod sind die Unterstützer, an denen Frauen in Schwangerschaft und Stillzeit einen höheren Bedarf haben.

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Wechselbad der Gefühle

Besonderer Erwähnung bei den Lebensphasen einer Frau bedürfen außerdem die Wechseljahre. Man kann sie zwar nicht im eigentlichen Sinn zu den Mikronährstoffräubern zählen – trotzdem stellen sie psychisch und physisch eine ganz schöne Herausforderung dar. Die ungeschminkte Wahrheit: Durch die Phase der hormonellen Umstellung (dem sogenannten Klimakterium) muss Frau einfach durch. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Ernährung fallen die Wechseljahre etwas leichter. Denn wenn die Gefühle verrücktspielen, ist es gut, starke Partner für Psyche und Nerven zu haben: B-Vitamine helfen dabei, Müdigkeit und Erschöpfung zu verringern und kurbeln den Energiehaushalt an. Man findet sie in Getreide, Hülsenfrüchten, Gemüse aber auch in Fleisch und Milchprodukten. Magnesium wirkt außerdem positiv auf Knochen und Stoffwechsel. Vollkornprodukte, Obst und Gemüse sind Lieferanten des essenziellen Mineralstoffs.

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Verfasst von

Katharina Markut
Biotechnikerin & Molekularbiologin
Katharina hat Biotechnologie mit Schwerpunkt Umwelt studiert. Ihr Herz hat sie jedoch an die Bücherwelt verloren. Immer ein Buch dabei und allzeit bereit zwischen den Zeilen zu versinken, liebt sie das Lesen und entspannt sich am besten beim Stillen ihres Wissensdursts. Bei Pure Encapsulations widmet sich Katharina mit Feuer und Leidenschaft dem Schreiben wissenschaftlicher Texte, denn Stillstand und Langweile sind nicht so ihr Ding.
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