Was ist Vitamin K?
Wusstest du, dass …
Funktionen von Vitamin K
Unter dem Begriff Vitamin K ist eine Gruppe eng verwandter Verbindungen mit einer gemeinsamen Grundstruktur zusammengefasst. Sie spielen besonders für den Erhalt normaler Knochen eine entscheidende Rolle. Sowohl bei der Funktion in den Knochen als auch hinsichtlich der Blutgerinnung kommen bestimmte Eiweißstoffe ins Spiel. Man nennt diese auch „GLA-Proteine“.
Aufnahme und Bioverfügbarkeit
Ausschließlich Vitamin K1 wird in nennenswerten Mengen über die Nahrung aufgenommen. Es wird vorrangig aus grünem Gemüse und pflanzlichen Ölen resorbiert, die Aufnahmequote ist mit 3–10 % beschränkt.
Tipp: Die Zugabe von Öl sowie mechanische Prozesse (Mischen, Pressen) verbessern die Aufnahme von Vitamin K1 aus Gemüse. Bei der Lagerung von pflanzlichen Ölen sollte auf dunkle Flaschen geachtet werden, um die Stabilität von Vitamin K1 zu erhalten.
Die Bildung von Vitamin K2 erfolgt zu einem geringen Teil mithilfe von Darmbakterien (E. coli, Lactobacillus acidophilus). Man geht davon aus, dass 10–50 % des Menachinonbedarfs auf diese Weise gedeckt werden – vorausgesetzt, die Darmbarriere ist intakt. Zudem wird vermutet, dass nur spezifische Darmbakterien in der Lage sind, Vitamin K2 zu bilden. Bei einer gestörten Darmflora ist vermutlich die Vitamin-K2-Synthese beeinträchtigt. Aus der Nahrung wird Vitamin K2 in geringen Mengen über fermentierte Nahrungsmittel (z. B. Sauerkraut) oder aus Hühnerfleisch aufgenommen.
Vitamin-K-Bedarf
Nach offizieller Guideline der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) liegt die derzeitige Zufuhrempfehlung für Vitamin K je nach Alter zwischen 60 und 65 mcg für Frauen und zwischen 70 und 80 mcg für Männer täglich. Dabei wird nicht zwischen einer Zufuhr von Vitamin K1 und K2 unterschieden. Bei Neugeborenen besteht bis zur Ausbildung einer stabilen und funktionsfähigen Darmflora ein besonderer Bedarf an Vitamin K.
Vitamin K und Medikamente
Bei Therapie mit „Marcoumar®“ (Gerinnungshemmer) ist von einer Vitamin-K-Supplementierung abzuraten. Eine vermehrte Aufnahme von Vitamin K kann die Wirkung von „Marcumar®“ abschwächen da es die Blutgerinnung und somit die Gefahr für die Entstehung einer Thrombose erhöhen kann.
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Einzelnachweise
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